Hurra, es ist wieder Bärlauch-Zeit!

Der Winter ist vorbei und der Bärlauch sprießt langsam wieder aus dem Boden.

Auf was man acht geben soll, wieso dieses Kraut so gesund ist und warum man nicht zu lange warten soll um den Bärlauch zu ernten, all das verraten wir euch hier.

 

Ein paar einfache Rezepte findet Ihr am Ende dieses Artikels.

 

 Wieso ist Bärlauch so gesund?

Bärlauch enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe die für einen gesunden Organismus unentbehrlich sind. So enthält er z.B. viel Vitamin C, hat eine antibakterielle Wirkung und ist blutdrucksenkende und verdauungsregend.

Die Saison ist kurz

Bärlauch ist ein Frühlingskraut und sprießt ab Mitte März aus der Erde. Im Mai fangen die Bärlauchblätter auch schon an zu blühen und nimmt der Geschmack stark ab.
Also nichts wie los!

 

 

Woran erkenne ich Bärlauch?

 

Bärlauch zählt zu der Gattung Allium, wozu auch die Zwiebel, der Knoblauch und der Lauch stammen. Die Blätter haben auch einen knoblauch-artigen Geruch, wenn man sie in der Hand zerreibt.
Die Bärlauch Blätter sind  zwischen 20 und 30cm lang und wachsen an schattigen Plätzen im Laubwald. Er bedeckt meistens eine große Fläche vom Boden.

 

Beim Ernten ist Achtung geboten!

Bärlauch ist leicht mit anderen giftigen Kräutern wie Aronstab, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose zu verwechseln.

  • Hier ein paar besondere Merkmale des Bärlauch:
    Die Blätter des Bärlauchs sind an der Unterseite mattgrün und wachsen einzeln an einem langen Blattstiel. Die Blattnerven verlaufen parallel in eine Richtung. Eines der wichtigsten Merkmale des Bärlauch ist jedoch sein Knoblauchartiger Geruch. Hierbei muss man jedoch vorsichtig sein; hat man einmal mehrere Bärlauch Blätter in der Hand zerrieben, bleibt der Geruch an den Händen und könnte man bei anderen Kräutern getäuscht werden.
  • Der giftige Aronstab hingegen wächst mit mehreren Blättern an einem Stiel und die Blattnerven verlaufen unregelmäßig in verschiedene Richtungen. Seine Blätter sind pfeilartig geformt. Auch er kommt im Schatten der Laubwälder vor und steht nicht selten zwischen den Bärlauchblättern.
  • Maiglöckchen blühen im Mai und Juni. Der Duft ist angenehm riechend und nicht nach Knoblauch. Die Blätter sind eher glänzend und sehen an Ober-, wie Unterseite gleich aus. Aus einem Stiel entspringen zwei Blätter. Sie wachsen in Gärten und Wäldern.
  • Herbstzeitlose wachsen mit mehreren Blättern heran und haben keinen langen Stiel, wie die Bärlauchblätter. Auch der knoblauchartige Geruch besitzen sie nicht und kommen eher auf Wiesen und nur selten im Wald vor. Sie blühen erst im Herbst.

 

Wichtigste Regel beim Ernten von Bärlauch: Nimm dir am besten ein Bestimmungsbuch oder sonst eine Quelle mit, die dir eine genaue Auskunft über das Kraut gibt, was du gerade sammelst.

Für genauere Informationen über Bärlauch und mögliche Verwechslungsgefahren, hier ein Link zum Nachforschen:

https://www.kostbarenatur.net/verwechslung-baerlauch-maigloeckchen-herbstzeitlose/

 

links Bärauch (mit der Wurzel), rechts abgeschnitten

links: Aronstab im Vordergrund, mit Bärlauch im Hintergrund

Maiglöckchen(blätter)

Diese Zutaten brauchst du für ein einfaches Bärlauchpesto:

 

  • 200 g Bärlauch
  • 25 g Pinienkerne
  • 25 g Parmesan
  • 1 Teelöffel Salz
  • 150-250 ml OlivenölUnter folgendem Link findet ihr ein paar einfache Bärlauchrezepte. Von Kräutersalz bis hinzu Pesto.

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Kräuterwanderungen:

12. Juni 2022 in Colmar-Berg
26. Juni 2022 in Rollingen (Mersch)

Kulinarisches Kräutererlebnis:

03. Juli 2022 in Larochette

Einführung in die Kräuterpädagogik:

25. Juni und 03. Juli 2022 in Larochette

Viel Spaß beim Sammeln, Kochen und Genießen! 🙂