Erlebnispädagogik in der Sporthalle (ab C3) – Schwerpunkt Kooperationsaufgaben (Einführung)

Die Erlebnispädagogik erfreut sich in den letzten Jahrzehnten immer größerer Beliebtheit. Mit dem Wort « Erlebnispädagogik » werden allerdings oft nur risikoreiche und actiongeladene Aktivitäten verbunden. Durch die Kombination von spielerischen Kooperationsaufgaben (auch Problemlöseaufgaben oder kooperative Abenteuerspiele genannt) und Reflexionseinheiten lassen sich jedoch, ohne großen materiellen Aufwand, erlebnisreiche Einheiten für Schüler:innen verschiedener Altersstufen entwickeln. Auf diese Weise können nachhaltige Bildungsprozesse angestoßen werden. Vor allem im Bereich der Entwicklung sozialer Kompetenzen oder der Gruppenfindung lassen sich erlebnispädagogische Kooperationsaufgaben im schulischen Kontext, insbesondere im Schulsport, hervorragend anwenden.

Im Rahmen dieser Einführung steht neben einer kurzen theoretischen Einführung in verschiedene Konzepte und Herangehensweisen der Erlebnispädagogik, vor allem die praxisnahe Selbsterfahrung, Reflexion und Anleitung erlebnispädagogischer Kooperationsaufgaben im Zentrum.

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
– historische Hintergründe zur Entstehung der Erlebnispädagogik
– grundlegende (Wirkungs-)Modelle der Erlebnispädagogik
– grundlegende Modelle der Prozessbegleitung und Gruppendynamik
– eine Vielzahl an Kooperationsaufgaben für die eigene Praxis
– die Bedeutung von Erfahrung, Erlebnis, Reflexion und Transfer in der Erlebnispädagogik.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
– erlebnispädagogische Einheiten anhand von Kooperationsaufgaben für eine Gruppe von Schülern/-innen zu planen, durchzuführen und zu reflektieren
– die jeweiligen Kooperationsaufgaben auf Bedürfnisse und Besonderheiten der Schüler/-innen abzustimmen und mögliche Einsatzbereiche zu differenzieren
– ihr eigenes Verhalten innerhalb einer Gruppe und in der Anleiter/-innen-Rolle zu reflektieren
– Reflexionsprozesse seitens der Schüler/-innen zu begleiten und unterstützen.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
– reflektieren ihre eigene Rolle als Anleiter/-in in einem erlebnispädagogischen Setting und verstehen sich als Prozessbegleiter/-in
– erkennen die Wichtigkeit von Selbstreflexion
– sind sich der Bedeutung der gewählten Interventionen und des eigenen Einflusses auf die Prozessgestaltung bewusst
– geben den Schülern/-innen den nötigen Raum für ihre eigenen Interpretationen des Geschehenen (Selbsterfahrung) während des Lernprozesses.

Neben einer kleiner Theorieeinheit steht vor allem die Praxis im Vordergrund, wobei eine große Bandbreite an Kooperationsaufgaben selbst erfahren werden kann. Im Anschluss an die jeweiligen Kooperationsaufgaben erfolgt eine Reflexion über das Geschehene und das eigene Verhalten in der Gruppe sowie eine Reflexion auf der Metaebene. Dabei wird versucht einen Transfer in die eigene (Schul-)Praxis zu unterstützen. Zur Umsetzung der Kooperationsaufgaben, werden Materialien aus der Sporthalle hinzugezogen.

– Gegenseitiger Austausch durch Feedback und Reflexion in der Gruppe
– Erleben und Ausprobieren in der Gruppe
– Diskussion im Plenum über Einsatzmöglichkeiten in der Schule und etwaige Variationsmöglichkeiten

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Date

7 décembre 2024

Heure

9h00 - 17h00

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Lieu

Sporthalle Brouch

Organisateur

IFEN
Site Web
https://ssl.education.lu/ifen/?
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